Agudath Harabanim
Schon im Oktober 1945 etablierte sich in München, unter Leitung des Rabbiners Samuel Snieg, mit der Agudath Harabanim ein rabbinischer Rat, dessen Repräsentanten in vielen Lagern und Gemeinden vertreten waren und dort die Einrichtung von Betsälen beziehungsweise die Wiederherstellung von geschändeten oder zerstörten Synagogen vorantrieben sowie alle religiösen Aufgaben und Zeremonien überwachten. Führend dabei waren zunächst Rabbiner aus Ungarn und der Slowakei. Erst mit der Massenflucht aus Polen im Jahr 1946 gelangten auch verstärkt polnische Rabbiner in die DP-Camps. Der Agudath Harabanim gehörten zwischen 57 und 90 Rabbiner an.
Datum: 24.07.2014 um 12:07